Wenn Sie einen Edelstahlschornstein außen an der Wand montieren möchten, haben Sie immer zwei Möglichkeiten: Sie können den Unterteil beim Schornstein auf ein Fundament am Boden stellen, oder auf eine an der Wand befestigte Konsole.
Die Bodenmontage bietet sich etwa an, wenn sich Ihre Feuerstelle im Erdgeschoss befindet, oder wenn Sie ein WDVS (Wärmedämmvebundsystem) an der Außenwand haben, bei dem die stabile und feuchtigkeitssichere Befestigung von Konsolen eher schwierig wäre - die Bodenmontage ist dann einfacher. Sie haben in jedem Fall aber immer die freie Entscheidung, welche Befestigungsart sie wählen.
Die Konsole liefert den wichtigsten Halt für den Schornstein
Zwar wird ein Edelstahlschornstein zusätzlich auch mit Wandhaltern fixiert, die Hauptlast des Schornsteins ruht allerdings auf der Konsole (bei der Wandmontage). Aus diesem Grund sollte man der Konsole und ihrer Befestigung immer gebührende Aufmerksamkeit schenken.
Wegen des geringen Gewichts eines Edelstahlschornsteins (ein gewöhnlicher Schornstein-Bausatz mit rund 5 m Länge wiegt gerade einmal 30 - 40 kg) kann man bei nicht allzu hohen Schornsteinen statt eine Wandkonsole unter Umständen auch Konsolbleche verwenden. Das sieht dann so aus.
Konsolbleche sind dabei immer auf den Durchmesser eines Edelstahlschornsteins und auf den jeweils gewählten Wandabstand (wichtig!) abzustimmen.
Aus Gründen der Stabilität sind aber "richtige" Konsolen meist empfehlenswerter - eine solche Wandstütze sehen Sie etwa hier.
Für die richtige und fachgerechte notwendige Stabilität der Befestigung ist dabei aber einiges zu beachten.
Grundsätzlich sollte der untere Teil des Edelstahlschornsteins immer zuerst auf der Konsole und die Konsole dann mit samt dem Schornstein an der Wand befestigt werden.
Den Vorgaben des Herstellers in Bezug auf die geeigneten Befestigungsmaterialien sollte man immer genau folgen. Wichtig ist dabei auch, keinesfalls eine Edelstahlkonsole mit Schrauben aus unedlen oder minderwertigeren Stählen an die Wand zu schrauben: das kann zu Kontaktkorrosion führen.
Bei einem vorhandenen WDVS kann durch die Löcher, die sie in die Dämmplatten bohren müssen, später trotz aller Abdichtungsmaßnahmen Wasser in Ihr Dämmmaterial eindringen. Das kann auf lange Sicht zu Feuchtigkeitsschäden führen. Im Fall eines außen vorhandenen WDVS sollten Sie also eher eine Bodenmontage in Erwägung ziehen.
Auch beim Leichtbauschornstein werden Konsolen verwendet
Eine Wandkonsole braucht man allerdings nicht nur bei der Außenmontage des Edelstahlschornsteins, sondern unter Umständen auch dann, wenn man einen Leichtbauschornstein einbauen möchte - das findet dann im Inneren des Gebäudes statt.
Die Wandkonsolen, für den Inneneinbau verwendet werden, sehen etwas anders aus: etwa so.
Sie sind, wie auch bei den Bausätzen für die Außenmontage, exakt auf die jeweiligen Systeme abgestimmt und werden exakt auf die gleiche Weise an der Wand befestigt, wie die Außenkonsolen auch - nur dass es sich in diesem Fall um eine Innenwand handelt.
Eine Bodenmontage ist aber auch beim Leichtbauschornstein für Innen möglich.
Bei der Befestigung der Wandkonsole im Innenbereich müssen Sie unbedingt berücksichtigen, dass ein Leichtbauschornstein deutlich schwerer ist, als ein Edelstahlschornstein für außen - bis zu 60 kg pro m Höhe können hier durchaus anfallen. Die Befestigung der Wandkonsole muss daher entsprechend stabil und fachgerecht ausgeführt werden. Achten Sie unbedingt darauf, vor allem wenn Sie den Leichtbauschornstein selbst errichten.