Lexikon

Bioethanol

Ethanol, auch Ethylalkohol oder Äthanol genannt, ist ein sehr einfacher, einwertiger Alkohol (C2H6O). Gelegentlich bezeichnet man Ethanol auch als "gewöhnlichen Alkohol".

Bio-Ethanol ist dabei ein Ethylalkol, der ausschließlich aus Biomasse oder biologisch abbaubaren Abfällen hergestellt (zucker- und stärkehaltige Pflanzen, Stroh- und Holzreste, etc.). Der Alkohol wird dabei - wie viele andere Alkohole - durch alkoholische Gärung mithilfe von Mikroorganismen gewonnen und später aufgereinigt.

Bioethanol wird unter anderem Kraftstoffen für Ottomotoren (z.B. E 10) zugesetzt, zu Beginn der Automobilproduktion (Nikolaus Otto, Henry Ford) nahm man sogar an, dass Bioethanol der zukünftige Treibstoff für Automobile sein würde. Ab 1930 verdrängte Erdöl aber zunehmend den sehr biologischen Autokraftstoff - erst seit Ende der 1970er Jahre gibt es wieder ein Umdenken und eine zunehmende Zumischung von Bioethanol zu erdölbasierten Kraftstoffen.

Bioethanol dient aber auch selbst als hoch reiner und natürlich gewonnener Brennstoff, etwa in Bioethanol-Kaminen.

Verbrennungseigenschaften von Bioethanol

Bioethanol verbrennt ruß- und geruchlos und bildet beim Verbrennen keine Rückstände.

Durch das Verbrennen von Bioethanol entstehen auch keine giftigen oder gefährlichen Gase.

Die Verbrennung von Bioethanol benötigt aber (wie jede andere Verbrennung auch) Sauerstoff, der bei einem Verbrennen innerhalb von Räumen aus der Raumluft abgezogen wird. Auf eine gute Durchlüftung von Räumen muss daher immer geachtet werden.

Wärmeenergie durch Bioethanolkamine

Das Verbrennen von Bioethanol als Brennstoff erzeugt nur sehr wenig Wärmeenergie. Bioethanolkamine sind daher als Heizquelle nicht geeignet. Sie sind lediglich Tisch- oder Dekokamine, die vor allem durch ihr lebendiges und beruhigendes Flammenspiel Räumen eine besondere Atmosphäre verleihen können.

In dieser Funktion können sie auch ein sehr guter Ersatz für einen klassischen Kaminofen sein.

Warnhinweise beim Umgang mit Bioethanol

Bioethanol ist ein im Wesentlichen nur wenig gefährlicher und gut zu handhabender Brennstoff. Einige Sicherheitshinweise im Umgang mit Bioethanol sollten aber dennoch immer beachtet werden:


  • Bioethanol darf nur mit ausreichendem Sicherheitsabstand (lange Kaminzünder, Stabfeuerzeug) entzündet werden

  • Bei noch heißen Flächen oder bei brennendem Flammen darf niemals Bioethanol nachgefüllt werden - es besteht die Gefahr einer sehr raschen und heftigen (explosiven) Entzündung des Brennstoffs

  • Das Umkippen oder Herunterfallen eines Bioethanolkamins muss unbedingt verhindert werden (Gefahr des Inbrandsetzens von anderen Gegenständen)

  • Von allen leicht brennbaren Gegenständen ist ein Sicherheitsabstand von mindestens 40 cm zu wahren (besonders bedeutsam bei Tischkaminen, etwa in Bezug auf Tischdekorationen).


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